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Open Doors

4.10.2024

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Sri Lanka: Jayanthi erlebt Gottes Hilfe in Not


(Open Doors, Kelkheim) – Nachdem sie viele Jahre lang Jesus nachgefolgt war, wurde Jayanthis* Glaube während der letzten sieben Jahre auf eine harte Probe gestellt. Doch obwohl selbst ihre eigenen Kinder sie im Stich ließen, hielt die heute 70-Jährige an ihrem Glauben fest. Nun durfte sie erleben, wie Jesus ihre Treue belohnte.

Jayanthi blickt auf ihre alte Hütte
© Jayanthi blickt auf ihre alte Hütte
Jayanthi blickt auf ihre alte Hütte

Von den eigenen Kindern im Stich gelassen 

Jayanthi lebt allein in einem ländlichen Dorf im Osten Sri Lankas. In dieser Gegend richten wilde Elefanten immer wieder große Schäden an. Auch Jayanthis alte Hütte hatte bereits sichtbare Schäden davongetragen. Drinnen gab es nur ein Zimmer mit Küchenbereich, der Fußboden wurde nie fertiggestellt. Durch Gartenarbeit verdiente sie etwas Geld zum Leben.

Jayanthis drei erwachsene Kinder hatten früher ebenfalls bei ihr gelebt und waren Jesus nachgefolgt. Das änderte sich vor etwa sieben Jahren. Damals initiierte der örtliche Mönch ein Bauprogramm, durch das viele Dorfbewohner ihre eigenen Häuser erhielten. Doch es gab Bedingungen: „Der Mönch sagte uns, dass wir nur dann Häuser bekommen würden, wenn wir unserem Glauben abschwören und Buddhisten werden. Alle meine Kinder wurden sofort Buddhisten und bekamen Häuser für sich gebaut“, berichtet Jayanthi traurig.

Obwohl ihre Lehmhütte schon baufällig war, weigerte sie sich, ihren Glauben aufzugeben. Dadurch verlor sie nicht nur die Chance, ein Haus zu bekommen, sondern erhielt von diesem Tag an auch keine Hilfe mehr vom Dorftempel. Trotz aller Enttäuschung war sie sicher, dass Gott für sie sorgen würde. Die Folge war noch mehr Druck: „Selbst heute noch beschimpfen mich die Dorfbewohner, weil ich an Gott festhalte und das Wohnbauprojekt abgelehnt habe“, sagt sie.

Noch härter traf sie jedoch die Reaktion ihrer eigenen Kinder: „Sie sagen mir, ich solle Buddhistin werden, nur dann würden sie sich um mich kümmern“, so Jayanthi. Sie gaben ihr nicht einmal zu essen. In ihrer Not beschloss Jayanthi, Gott um seine Versorgung und Hilfe zu bitten.

 

Gott erweist seine Treue

Unsere Partner vor Ort erfuhren durch Jayanthis Pastor von ihrer schwierigen Lage. Er erklärte: „Wegen ihres hohen Alters kommt sie nur einmal im Monat in die Kirche, aber ihre Liebe zum Herrn ist groß.“ Nach einem ersten Besuch bei Jayanthi beschlossen die Partner, sie bei der Renovierung ihres Hauses zu unterstützen. Nach etwas mehr als einem Monat war das Projekt abgeschlossen. „Auch wenn meine Kinder nicht mitgeholfen haben, danke ich dem Herrn für diese großartige Unterstützung“, sagte Jayanthi.

An ihrem Leben wird sichtbar, dass der Herr für diejenigen sorgt, die auf ihn warten. Bitte beten Sie für Jayanthi, ihre Kinder und die Menschen in Sri Lanka.

*Name geändert

 

Nachricht bereitgestellt von Open Doors Deutschland

Die PDF-Version dieses Open Doors Gemeindebriefs finden Sie auf der Homepage von Open Doors.

Niger: Freude über Bibeln inmitten von Bedrängnis

 

(Open Doors, Kelkheim) – Im Niger ist es schwierig, eine Bibel zu erwerben. Die meisten Buchläden gehören Muslimen – sie verkaufen aufgrund ihres Glaubens keine Bibeln. Die Bibeln, die man in den wenigen christlichen Buchläden findet, können sich die meisten Christen nicht leisten.

Einige der dankbaren jungen Christen mit ihrer Bibel.
© Einige der jungen Christen mit ihrer Bibel
Einige der dankbaren jungen Christen mit ihrer Bibel.

Lage der Christen im Land ist aufgrund von Verfolgung und Vertreibung katastrophal

Die Mehrheit der nigrischen Bevölkerung praktiziert einen gemäßigten Islam und gehört verschiedenen Sufi-Orden an. Seit mehreren Jahren jedoch, und mehr noch seit dem Putsch im Juli 2023, hat der Einfluss islamistischer Gruppen im Land stark zugenommen. Sie ziehen von Dorf zu Dorf, um ihre Version des Islam – den Salafismus – zu verbreiten. Oft geschieht dies mit Gewalt. Besonders stark davon betroffen sind die rund 66.000 Christen im Land. Wo Islamisten aktiv sind, werden christliche Gottesdienste verboten und Christen ausgepeitscht oder ermordet. Sie werden unter Todesdrohungen aufgefordert, sich zum Islam zu bekehren oder die islamische Kopfsteuer (Dschizya) zu bezahlen und fortan als Sklaven ohne jedes persönliches Eigentum zu leben. Deshalb sind bereits Tausende von ihnen aus ihren Dörfern geflohen und haben all ihren Besitz verloren.

150 Bibeln an junge Christen verteilt

Vor diesem Hintergrund ist es umso bedeutender, dass 150 junge Christen vor wenigen Monaten ihre eigene Bibel erhielten. Sie hilft ihnen, geistlich zu wachsen. Bibeln sind jedoch Mangelware im Niger. Es gibt nur sehr wenige christliche Buchhandlungen und den meisten Christen fehlt das Geld, um eine Bibel zu kaufen. Besonders für christliche Jugendliche ist sie unerschwinglich. Lokale Partner von Open Doors übergaben deshalb Bibeln in den Sprachen Hausa und Französisch an 85 junge Männer und 65 junge Frauen im Süden des Landes.

Dort gibt es viele Christen, die erst seit Kurzem Jesus nachfolgen. Die meisten von ihnen leben in Dörfern mit muslimischer Mehrheit. Nach ihrer Bekehrung zum christlichen Glauben nehmen ihre muslimischen Eltern ihnen oft die Bibeln weg, um sie daran zu hindern, Gottes Wort zu lesen. Andere hielten zum ersten Mal eine eigene Bibel in der Hand. Umso glücklicher waren nun die Jugendlichen. „Wir sind Gott wirklich dankbar, wir brauchen Bibeln“, sagte ein junger Mann namens Filibus. „Sie kamen zur rechten Zeit. Auch wenn wir diese Bibeln erhalten haben, brauchen wir noch mehr, denn wir sind viele. Wir sind so froh! Vielen Dank!“

Salisu sprudelt über vor Dankbarkeit: „Vielen Dank für diese Bibeln. Immer wenn der Pastor während der Predigt Verse zum Lesen vorgab, musste ich ganz genau zuhören, weil ich keine Bibel zum Mitlesen hatte. Jetzt habe ich durch die Gnade Gottes mein eigenes Exemplar der Heiligen Schrift. Ich kann sie in der Kirche, zu Hause, bei der Arbeit und sogar auf Reisen lesen. Vielen Dank, liebe Brüder und Schwestern. Gott segne euch alle, die ihr Geld für uns verfolgte Christen gespendet habt!“ Bitte beten Sie für die äußerst hart bedrängten Christen im Niger!

 

Hinweis: Beim Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen (WWGT) am 10. November 2024 beten Christen für ihre Glaubensgeschwister in Nordkorea und im Iran.

 

Die PDF-Version dieses Open Doors Gemeindebriefs finden Sie auf der Homepage von Open Doors.

Über Open Doors
Open Doors ist als überkonfessionelles christliches Hilfswerk seit 1955 in mittlerweile mehr als 70 Ländern im Einsatz für verfolgte Christen. Jährlich veröffentlicht Open Doors den Weltverfolgungsindex, eine Rangliste von 50 Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Derzeit sind weltweit mehr als 365 Millionen Christen wegen ihres Glaubens intensiver Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. Projekte von Open Doors umfassen Hilfe zur Selbsthilfe, Ausbildung von christlichen Leitern, Engagement für Gefangene, Nothilfe und Trauma-Arbeit, die Bereitstellung von Bibeln und christlicher Literatur sowie die Unterstützung von Familien ermordeter Christen. Mit einer breiten Öffentlichkeitsarbeit informiert das Werk in Publikationen und mit Vorträgen über Christenverfolgung und ruft zu Gebet und Hilfe für verfolgte Christen auf. Die Arbeit von Open Doors Deutschland e.V. wird durch Spenden finanziert. Das Werk trägt das Spendenprüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz.

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